Auf was muss ich achten, wenn ich einen Kontenplan erstelle?
Der bedeutendste Standard-Kontenplan ist der Kontenrahmen KMU von Walter Sterchi, bekannt unter Sterchi-Kontenplan. Dieser ist eine gute Ausgangslage. Die individuellen Anforderungen an die Buchhaltung bestimmen die Aufteilung und den Detaillierungsgrad des Kontenplans. Die konkrete Ausgestaltung des Kontenplans ist der wichtigste Schritt zu einer aussagekräftigen Buchhaltung! Zu viele Konten führen zur Unübersichtlichkeit. Deshalb müssen sie sich entscheiden, welche Informationen ihnen der Geschäftsabschluss liefern soll. Erst danach können Sie einen Standard-Kontenplan gezielt anpassen.
Achtung: Bei Aktiengesellschaften wird eine Mindestgliederung von Gesetz wegen vorgeschrieben. Der Kontenplan von Walter Sterchi erfüllt diese Anforderungen.
Wahrscheinlich wird per 1.1.2013 das neue Rechnungslegungsgesetz in Kraft treten. Dieses Gesetz ist dann rechtsformneutral, d.h. es gilt für Personengesellschaften (Einzelfirmen / Kollektivgesellschaften) und auch für juristische Personen (AG, GmbH, Verein, Stiftungen, Genossenschaften). Dann gibt es eine Mindestgliederung für alle Unternehmen.